12.8.2004 Anmeldung zum Ironman/Ironwoman Austria Klagenfurt am 3.7.2005 posted by Elfie
Jetzt ist's fix, der Ironman ruft!!!! Ron und ich sind angemeldet!
Nun gibt es kein ZURÜCK mehr ;-) Ronald und ich haben uns für die Teilnahme am Ironman Austria Klagenfurt entschlossen und bereits angemeldet! Unsere Startnummern sind 381 für Ron und 380 für mich. Als Ruhe vor dem Sturm gönnen wir uns im November noch eine Urlaubswoche auf den "Kanaren", damit wir Kraft für das "Vorbereitungsjahr" sammeln können. Jupiiehehhhh! ZURÜCK Mein erster Triathlon.... der erste Schritt zum IRONWOMAN?
Mürzzuschlag 8.8.2004 1,5/40/10
Was soll ich jetzt sagen? posted by Elfie Eigentlich verschlägt es mir nicht leicht die Sprache, aber bei meinem Tri-Wettkampf-Debüt gleich einen Klassensieg zu holen, da bin ich baff und happy zugleich! Begonnen hat der Tag mit viel Aufregung, habe ich alle Sachen mit, die ich brauche? Ist ja nicht ganz so einfach wie beim Lauf, wo man eigentlich nur die richtigen Laufschuhe braucht! Neo, Brille, Badehaube. Rad die Radschuhe den Helm und Brille und noch obendrein die Laufschuhe....! Jedenfalls, alles gepackt, Aufbruchbereit und voller Nervosität geht's zum Freizeitteich nach Krieglach. Zum Glück habe ich moralische Unterstützung vom Werner, unserem Schwimmtrainer, der noch einige wertvolle Tipps für Anfänger parat hat. Besonders gefreut habe ich mich, dass Gabi und Marco mit dabei waren und uns angefeuert haben. Dann war da noch Günter, der bis zum Schwimmstart da war und uns alles Gute gewünscht hat. Nicht zu vergessen, unsere Mamas, mein Vati und die Omas sowie unsere Freunde, die natürlich auch noch die besten Wünsche für den ersten Wettkampf ausgesprochen haben, sie alle haben uns Glück gebracht. Nun war ich bereit für meinen ersten Triathlon über die olympische Distzanz! Das Schwimmen, naja... nachdem mir die Schwimmbrille schon bald nach dem Start angelaufen ist, bin ich im mehr oder weniger im Blindflug den Teich 2 x umschwommen, bis ich mich kurz vor dem Ziel endlich dazu entschlossen habe, die Brille doch abzunehmen - welche Erleichterung "Anfängerfehler Nr. 1" ;o) schau immer zum Ufer, damit man sich auch orientieren kann! Beim Rad fahren ging es mir einfach gesagt "super gut", ich habe viel Zeit aufgeholt, die ich beim Schwimmen liegen gelassen habe. Jedoch sprang mir die Kette beim letzten Anstieg runter und 2 "Konkurrentinnen" musste ich ziehen lassen "Anfängerfehler Nr.2". Ich verschenkte durch meine Nervosität und mangelnden radtechnischen Kenntnisse ;o) eine wertvolle Minute! Aber was ist schon eine einzige Minute???? Den Gesamtsieg hätt ich sowieso nicht erreichen können und für den Klassensieg war die verlorene Minute nicht relvant. Im Vordergrund stand sowieso der Spass am Triathlon und Spass hat's wirklich gemacht! "Anfängerfehler Nr. 3" blieb aus, denn beim Lauf konnte ich mir das Rennen gut einteilen. Ich bin nicht zu schnell weggelaufen, konnte aber dadurch auch keine Zeit mehr gut machen, außerdem blieb die Motivation dafür aus, am Limit zu laufen, weil ich keinen Druck durch andere Konkurrenten hatte. Ein Satz zu Ron, der vielleicht selber einen Bericht posted...? Ihm hat sein erster Wettkampf ebenfalls total gefallen und Spass gemacht, man sieht es wohl auf jedem Foto, wo er permanent mit einem big smile zu sehen ist. Ich bin ganz stolz auf seine Leistung, denn er hat mit dem Schwimmtraining erst vor einigen Wochen begonnen, trainiert die Lauf- bzw. Radeinheiten seit Juni 04 ausschließlich mit mir, daher auch in meinen leistungsdiagnostischen Pulsbereichen mit und erreichte in seiner Klasse immerhin einen TOP TEN-Platz! Nun, für mich war es eine tolle Veranstaltung, ein tolles Tri-Debüt mit einfach spitzenmäßiger Betreuung von Werner! Vielen vielen herzlichen Dank an dieser Stelle! Die Elfie und der Triathlon Wie ich vom L a u f e n zum T r i a t h l o n kam... posted by Elfie Schon immer war ich von der "Langdistanz" begeistert, mir besser bekannt als "Ironman-Distanz". Ich bewunderte all die Iron-Männer, vor allem aber die Iron-Frauen! Als begeisterte Läuferin hätte ich aber nie daran gedacht, mich jemals für Triathlon zu interessieren. Irgendwie fühlte ich mich dieser Herausforderung nicht gewachsen, obwohl Ron und auch meine Freundin Edith mehrmals schon angedeutet haben, dass dies sicherlich etwas für mich wäre ;o)
Was sagt uns das? Sag niemals NIE ;o), denn eines Tages lernte ich nämlich den Günter kennen... hervorragender Läufer und begeisterter Triathlet, außerdem Obmann von KSV - Sektion Triathlon! Durch seine eindrucksvollen Erzählungen über seine Teilnahme beim Ironman Austria in Klagenfurt habe ich mich sofort zum Triathlontraining entschlossen, denn das will ich auch einmal erleben! Nach nur kurzer Trainingszeit habe ich zum Glück auch meinen lieben Ehemann begeistern können, nicht nur das Radtraining sondern auch das Schwimmtraining mitzumachen und so kam auch er zum Verein! Nun wird uns niemals "fad", denn zu zweit ist bekanntlich alles leichter - RON, ich liebe DICH und DANKE dir für alles! So, nun bin ich seit Anfang 2004 Mitglied beim KSV-Triathlon-Team, steh' mittlerweile vor meinem ersten "Wettkampf", dem abchecken, ob aus mir überhaupt jemals ein "IRONWOMAN" werden kann! Jetzt fühl ich mich gut, ich freue mich auf die neue Herausforderung und bin gespannt, wie es mir dabei gehen wird, wenn ich 1,5 km schwimmen, 40 km Rad fahren und 10 km laufen soll? Ich werd's euch danach erzählen! Millenniums-Marathon in Rom 1.1.2000 R O M... Der große Tag, er ist da und ich kann es kaum erwarten endlich zu zeigen, dass ich gut trainiert habe und nehme mir vor, in 3 Stunden und 36 Minuten den Marathon zu finishen. Zwar habe ich nach 2 Espresso noch immer nicht mehr als 42/43 Puls aber das wird schon noch werden..... Das Wetter ist schön geblieben, die Sonne scheint, keine Wolke ist zu sehen und es ist kühl, was wollen wir mehr? Sehr früh schon fahren wir zum Petersplatz und es sind schon jede Menge Leute da, die mich allerdings noch nicht mit Nervosität anstecken können! Wir haben noch genügend Zeit bis zum Start um 12.30 genau genommen um 12.40, den der Papst aus einem Fenster mit rotem Teppich vornehmen wird. Knapp 5.000 Menschen sind am Start und alle scheinen gut gelaunt zu sein, kann ich gut verstehen, was für ein Tag... oh happy day! Nun ist es soweit, wir starten und wünschen einander viel Glück. Bald schon, nur nach wenigen Kilometern kann ich mein Tempo laufen, meine Haxen gehen gut und Luft bekomme ich auch genügend. Die Strecke ist noch relativ eben, eine kleine Steigung, dann fällts wieder, Rom ist eben auf 7 Hügel gebaut. Ich hoffe, dass es nicht zu steil wird! Bei Kilometer 10 unser erste Mahlzeit, Wasser und Powergel, zuvor erfolgreich getestet, doch bald darauf spüre ich Seitenstiche, wahrscheinlich weil das Wasser zwar nicht kohlensäurehältig war, jedoch beim Aufdrehen trotzdem zischte. Ich atme bewusst doch bekomme ich diese lästigen Stiche einfach nicht los. Abwarten, wird schon werden.... ich laufe mit 175 Puls und kann mit einer oberflächlichen Atmung die Stecherei erträglich halten doch bei jedem Anstieg an dem ich tiefer Luft holen müsste, wird mir wieder ein Stich durch die Rechnung gemacht... Tempo zurücknehmen und oberflächlich weiteratmen, sonst schaff ich das die restlichen Kilometer nicht! Bald ist die Halbmarathon-Marke und ich bin schon richtig gespannt auf meine Zeit, sie ist 1:44 Wahnsinn, wenn ich also den Puls weiterlaufe, bei km 30 noch um 10 Schläge erhöhe, dannkönnte ich es um 3:30 schaffen.... ich bin total motiviert und lasse das Stechen einfach links liegen und über mich ergehen. Irgendwann wird es schon aufhören. Doch dann die böse Falle, es kommen immer mehr Anstiege, bei denen ich tiefer atmen sollte aber nicht kann. Auch gut, so laufe ich eben diesen Pulsbereich weiter und werde einfach froh sein, überhaupt ins Ziel zu kommen. Meine Zeit geht sich ja immer noch aus, - dachte ich - ich habe ja ein Guthaben und unter 3:30 zu laufen wäre ja sowieso utopisch gewesen. Ronald macht mich schon aufmerksam, dass ich den Puls erhöhen sollte wenn er wüsste wies mir geht. Und umgekehrt, wenn ich wüsste wies ihm geht aber dazu später! Ich leide und ich ärgere mich maßlos, nicht so laufen zu können, wie meine Beine mich zu tragen im Stande wären.... nichteinmal auf den letzten beiden Kilometern schaffe ich es, das Tempo zu erhöhen. Das Colosseum ist schon in Sicht und ich blicke schon ungeduldig auf die Uhr, denn ich habe bald meine 3:36, noch einmal ein Anstieg und dann noch die ,195 m! Wir laufen endlich durch den Ziel-Torbogen mit einer Zeit 3:39... das ist die Brutto-Zeit. Nun werden Ronald und ich getrennt, ein Mann zeigt uns dass donne in einen anderen Zielkanal einlaufen müssen. Alles klar, ich werde bestens versorgt, eine Dame hängt mir eine Wärmefolie um die Schultern, gratuliert mir, die nächste nimmt mir den Chip ab, gratuliert mir, dann wird mir die kunstvolle Medaille umgehängt, ich bekomme einen rosa Zettel in die Hand gedrückt, keine Ahnung was das ist, eine Kollektion gewonnen wofür? So ein Blödsinn, ich bin stink sauer, warum gratulieren mir die denn alle? Männer kommen her complimenti bravissimo. Ich weiß nicht was die alle von mir wollen, ich bin ja so schlecht gelaufen. Erst jetzt denke ich daran, meine Stoppuhr abzudrücken....bei 3:39:25. Und dann ist Ronald auch schon wieder bei mir.... Er fragt mich nach dem rosa Papier, das hat er nicht bekommen... Erst jetzt wird mir bewusst was ich geleistet habe, denn darauf steht die Nr. 48. und Cupon for Price Money Collection... Preisgeld? 48. Dame? Das ist ja kaum zu glauben und Ronald erkundigt sich bei einer Frau ob das wirklich so ist. Tatsächlich! 50.000 Lire werde ich bekommen. Nun wurde meine Wut, die ich auf mich hatte gleich abgeschwächt, dennoch bin ich ziemlich grantig und Ronald küsst mich und sagt mir wie stolz er auf mich ist... und wie gut ich trotz all den Hindernissen gelaufen bin. Jetzt erst erzählt mir Ronald von seinen Muskelkrämpfen, die ihn durchwegs geplagt haben und die ihn auch mehrmals schon ans aufhören denken haben lassen und das Kopfsteinpflaster, das durch die Muskelkrämpfe ziemlich mühsam für ihn zu laufen war. Ich bin erst stolz auf ihn, dass er mit mir durchgehalten hat und nichts gesagt, weil er gemerkt hat, wie sehr auch ich mit mir kämpfen musste. Unsere Busse mit den Kleider-Rucksäcken standen bereit und wir haben gleich unsere trockenen Sachen angezogen. Jetzt sind wir würdige Träger des Rom-Marathon T-Shirts und des Sweaters. Stolz schlendern wir zurück zum Hotel, Bewegung schadet jetzt nicht haha, die Beine tun schon weh aber wenn ich an Wien zurückdenke ist es harmlos. Ich habe mich nicht wirklich verausgabt gefühlt. Aber leider spürten wir auch nicht mehr diese Euphorie, die wir nach Wien hatten. Eine entspannende Badewanne, darauf freuten wir uns schon und dann ab ins Bett. Ronald schlief sofort ein und ich? Ich ließ mir den Tag nocheinmal durch meinen Kopf gehen und immer wieder dachte ich, dass es noch schneller hätte gehen können, wenn da nicht....! Seufz! Der Tag danach... Stiegen hinunter zu gehen war mühsam aber durchaus schaffbar, denn im Keller war der Frühstücksraum und ich hatte einen bärenhunger. Wir zogen dann noch einmal durch Rom um noch mehr von den eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten zu sehen, holten das rauschende Silvesterfest am Piazza Venezia mit einer Flasche Sekt nach, aßen noch einmal köstlich italienisch und machten uns anschließend auf den Weg zum Hotel, um unser Zeugs zu holen und maschierten danach zum Bahnhof, um auf unseren Zug zu warten! ...war eine Reise wert! zurück |